Der Begriff ‚ya nijis‘ hat seinen Ursprung in der japanischen Kultur, besonders in der Heian-Zeit, als die Einsicht über das Zusammenspiel von Emotionen und Körper eine zentrale Rolle spielte. Das Wort ’niji‘ bedeutet auf Japanisch ‚Regenbogen‘ und symbolisiert die Vielfalt der menschlichen Erfahrungen und deren Ausdruck. In vielen Yogastilen, einschließlich Yin Yoga, spielen Positionen eine wesentliche Rolle, um den Körper zu entspannen und ein Gleichgewicht zwischen Yin und Yang herzustellen. Dies geschieht durch die Aktivierung der Energiebahnen, bekannt als Ida und Pingala, die in der Traditionellen Chinesischen Medizin und Ayurveda eine bedeutende Rolle spielen. Der Einfluss dieser Konzepte reicht bis zu den Yoga Sutras von Patañjali zurück, die philosophische Empfehlungen zur Integration des Geistes und Körpers geben. Diese Praxis umfasst alle Körperschichten, einschließlich Gelenke, Bänder, Sehnen, Faszien und Muskeln, die bei passiven Haltungen gedehnt und entspannt werden. Somit kann ‚ya nijis‘ als eine Verbindung zum ganzheitlichen Ansatz im Yoga betrachtet werden, der sowohl Körper als auch Geist harmonisiert.
Negative Konnotationen im Islam und Sprache
In der Diskussion um den Begriff ‚ya nijis‘ und die damit verbundenen negativen Konnotationen im Islam ist es wichtig, die kulturellen und religiösen Kontexte zu betrachten. Bismillah und Alhamdulillah sind häufige Ausdrücke, die die Wertschätzung für Gott ausdrücken und zur Toleranz und Respekt aufrufen, was in der Sure 109 deutlich wird. Diese Sure fordert eine friedliche Koexistenz und lässt Raum für verschiedene religiöse Bekenntnisse, betont jedoch auch die Wunder und die Schönheit des Glaubens.
Die Verwendung des Begriffs ‚ya nijis‘ kann in bestimmten Kontexten herabwürdigend sein und verstößt gegen die Werte des Islam, die zur gegenseitigen Achtung ermutigen. Stattdessen sollten Muslime lieber Subhanallah verwenden, um die Größe Gottes zu loben, anstatt negative Begriffe zu nutzen, die andere herabsetzen. Ausdrucksweisen, die als beleidigend empfunden werden, stehen im Widerspruch zu den Lehren des Korans und sollten im Gespräch vermieden werden, um ein respektvolles Miteinander zu fördern. Es ist unerlässlich, sich der Auswirkungen solcher Aussagen bewusst zu werden und daran zu arbeiten, das Verständnis für die Werte des Islam zu vertiefen, um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten.
Beispiele für arabische Beleidigungen
Schimpfwörter wie ‚ya nijis‘ stehen in der arabischen Sprache für eine Vielzahl von beleidigenden Ausdrücken. So wird das Wort ‚Kafir‘ verwendet, um Ungläubige zu beschimpfen, während ‚Kuffar‘ die Pluralform davon ist. Ein weiteres Beispiel ist ‚Kelb‘, was einfach ‚Hund‘ bedeutet, aber in einem beleidigenden Kontext verwendet wird, um jemanden als niederträchtig oder schmutzig darzustellen. Oft kommen auch Begriffe wie ‚dreckig‘ und ’schmutzig‘ ins Spiel, wenn jemand in einem hitzigen Streit beleidigt wird. „Ya wissich“ oder „ya wissikh“ sind auch gebräuchliche Ausdrücke, die eine ähnliche negative Konnotation wie ‚ya nijis‘ besitzen. In deutschen Großstädten verwenden einige migrantische Gemeinschaften solche Beleidigungen, um ihren Unmut über andere auszudrücken. Der Ausdruck ‚ya sippi‘ wird verwendet, um jemanden als schwach oder nutzlos zu kennzeichnen, während ‚Du Penis‘ als direkte, vulgäre Beleidigung gilt. Diese Beispiele zeigen, wie tief verwurzelt Beleidigungen in der arabischen Sprache sind und wie sie oft von kulturellen und religiösen Kontexten, wie „Inshallah“, „Mashallah“ und „Alhamdulillah“, begleitet werden.
Der Einfluss von TikTok auf Beleidigungen
Die Videoplattform TikTok hat sich zu einem zentralen Ort für die Verbreitung populistischer und rechtsextremer Inhalte entwickelt, die auch in der Form von Beleidigungen auftreten können. Nutzer, insbesondere Kinder und Jugendliche, sind anfällig für die Anziehungskraft dieses Formats. Berichte von Wissenschaftlern wie Nina Kolleck von der Universität Potsdam und Deborah Schnabel zeigen, wie Extremisten, darunter Neonazis, gezielt Hashtags verwenden, um ihre radikalen Inhalte in die Öffentlichkeit zu tragen. Diese Inhalte können nicht nur politische Einstellungen beeinflussen, sondern auch dazu führen, dass Nazi-Parolen eine breitere Akzeptanz finden. Die Verbreitung solcher Beleidigungen ist besorgniserregend, da sie in einem Umfeld geschehen, das oft wenig Wert auf Datenschutz und die Sicherheit junger Nutzer legt. Die Kombination von leicht zugänglichem Video-Content und direkten, oft beleidigenden Botschaften schafft ein Terrain, in dem Hass und Diskriminierung florieren können, was letztlich das gesellschaftliche Klima vergiftet und in die Sprache der Jugendlichen Einzug hält.