Die Privatvermögen weltweit verzeichnen ein stetiges Wachstum, doch Deutschland bleibt in dieser Entwicklung zurück. Die Menschen hierzulande sparen unzureichend und investieren wenig erfolgreich, was zu geringen Renditen führt. Besonders auffällig ist die Zurückhaltung der deutschen Sparer bei Aktieninvestitionen, die in anderen Ländern weit verbreitet sind.
Im Schnitt hat jeder Deutsche fast 70.000 Euro auf dem Sparbuch liegen und dazu noch Immobilien im Wert von 130.000 Euro. Trotzdem belegt Deutschland laut dem ‚Global Wealth Report‘ nur den 15. Platz der Vermögens-Rangliste, obwohl es die drittgrößte Volkswirtschaft ist.
Ein Großteil des Vermögensaufbaus in Deutschland erfolgt durch klassisches Sparen, während in anderen Regionen wie Westeuropa und Nordamerika Anlagegewinne eine größere Rolle spielen. Die Bundesbank-Umfrage verdeutlicht, dass Aktieninvestitionen hierzulande nach wie vor unbeliebt sind, insbesondere bei Personen mit niedrigem Einkommen.
Obwohl Immobilien einen wesentlichen Teil des europäischen Privatvermögens ausmachen, mussten sie im vergangenen Jahr in Westeuropa Wertverluste hinnehmen. Insbesondere Häuser in Überschwemmungsgebieten oder Dürrezonen sind gefährdet. Die schlechte Isolierung solcher Immobilien kann zu weiteren Wertminderungen führen.
Es wird empfohlen, dass deutsche Sparer ihre Investitionsstrategien diversifizieren und auch Aktien in Betracht ziehen, um langfristig höhere Renditen zu erzielen. Immobilien bleiben zwar ein wichtiger Faktor für Wohlstand, jedoch sollten potenzielle Risiken durch Klimaveränderungen berücksichtigt werden, um Verluste zu minimieren.